19.03.2024
Markus Vordermayer ist der neue 1. Kommandant der Aschauer Floriansjünger. Auch der bisherige zweite Kommandant Fabian Schneikart beendete nach zwölf Jahren seine aktive Kommandantentätigkeit. Für ihn rückte Marco Weiser als Stellvertreter des Kommandanten nach. Die satzungsmäßig neu eingeführte Stelle eines zweiten Stellvertreters erhielt der bisherige Jugendbeauftragte Josef Meier. Damit verfügt die Aschauer Feuerwehr für die kommenden sechs Jahre wieder über ein eingespieltes Kommandantenteam.
„Aschau ist auch künftig in guter Hand“ verabschiedete sich der scheidende Kommandant Dr. Tobias Brinkmann von seiner Mannschaft, „wir haben Höhen und Tiefen miteinander erlebt, aber letztlich hat die Arbeit miteinander immer Spaß gemacht“. Das Feuerwehrkonzept der Gemeinde Aschau wurde umgesetzt, alte Feuerwehrfahrzeugveteranen wurden ausgemustert und durch neue Fahrzeuge ersetzt, sogar das lange ersehnte Drehleiterfahrzeug steht jetzt zur einsatzbereit zur Verfügung und ist bei allen Einsätzen als wichtige Verstärkung mit dabei. Fabian Schneikart bedankte sich bei Dr. Brinkmann für sechs Jahre Führungsarbeit. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel miteinander erlebt und es hat sich vieles geändert bei der Feuerwehr“. Er ergänzte, dass die Feuerwehrleute über eine Top-Ausbildung und eine Top-Ausrüstung für alle denkbaren Einsätze verfügen. „Es fehlt uns an nichts, bei allen Anforderungen muss man auch immer bedenken: Braucht man es wirklich? Wie oft braucht man es und wer wird es im Einsatz bedienen? Letztlich werde die gesamte Ausstattung von der Aschauer Bevölkerung bezahlt“. In seinem letzten Jahresbericht ließ der scheidende Kommandant noch einmal die Einsätze des abgelaufenen Jahres Revue passieren: „Die Aschauer Feuerwehr wurde im Jahr 2023 74-mal alarmiert, wir rückten zu 25 Bränden und zu 44 technischen Hilfeleistungen aus. Wir haben von Schadensereignissen betroffene Personen versorgt und medizinische Erstversorgungen vorgenommen. Dazu kommen noch fünf sonstige Tätigkeiten, zu denen auch die Verkehrsabsicherung gehörte“, erklärte Kommandant Dr. Tobias Brinkmann, „unsere Hilfe bei Bränden – vor allem bei dem Großbrand der Lagerhalle – und bei vielen technischen Einsätzen forderte die ganze Palette der Einsatzausbildung von den Feuerwehrleuten ab“.
Bürgermeister Simon Frank, selbst aktiver Feuerwehrmann und ausgebildeter Zugführer und Kreisbrandmeister Stefan Pfliegl bedankten sich bei den drei neu gewählten Kommandanten für ihre Bereitschaft und wünschten ihnen eine gute Hand im Umgang mit der aktiven Mannschaft in den nächsten Jahren. Die Wahl muss in der nächsten Sitzung noch durch den Aschauer Gemeinderat bestätigt werden.
Über 3.000 Einsatzstunden waren für die 74 Alarmierungen und die Übungsstunden zu verzeichnen; die Maschinisten und Atemschutzgeräteträger waren zusätzlich bei Lehrgängen auf Landkreisebene eingesetzt. Bei diesen Stunden wurden die MTA Lehrgänge sowie die Wartungs- und Pflegearbeiten im Feuerwehrhaus und rundherum nicht einberechnet, das leisteten die Aschauer Feuerwehrleute „für ein Dankeschön oder auch keins“. Die aktive Wehr besteht derzeit aus 62 Mitgliedern. Mehrfach trainierten die 22 Atemschutzgeräteträger in Prien. Ein Zugführer und zehn Gruppenführer sind aktuell für die Führung der aktiven Mannschaft ausgebildet. Mit 19 Fahrern, 17 Maschinisten und 13 Drehleiter-Maschinisten ist die Feuerwehr Aschau ausreichend versorgt. Die Jugendfeuerwehr verfügt über neun Mitglieder.
Für ihre langjährige Mitarbeit in der Aschauer Wehr gratulierte er Franz Vordermayer zu 30 Jahren aktiver Tätigkeit, Sebastian Pellkofer zu 20 Jahren und überreichte ihnen die Ärmelstreifen.
Text A. Hitzelsberger
Foto H. Rehberger